Freitag, 4. September 2009

Hongkong zieht alle Goldbestände aus London ab

Hongkong hat sich entschlossen, alle physischen Goldbestände aus den Depots in London abzuziehen. Die Goldbestände sollen nun im eigens geschaffenen Hochsicherheitstrakt am Flughafen Chek Lap Kok nach schweizer Vorbild gelagert werden.

Im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise gewinnt der Sicherheitsgedanke eine immer höhere Bedeutung, man habe aus den letzten Turbulenzen im Finanzsystem gelernt und möchte eigene Goldreserven gesichert wissen. Zudem soll durch diese Maßnahme der direkte Zugriff auf das Gold möglich werden.

Ansässige Händler und Finanzberater begrüßten die Entscheidung der chinesischen Regierung, damit reagiert sie letztendlich auf den Vertrauensverlust in ausländische Banken und in das globale Finanzsystem.

Kommentar:
Nicht nur, dass China nun eine konservativere Linie in Bezug auf Gold fährt, sie drängen die eigene Bevölkerung über das Propagandafernsehen dazu, sich umfangreich mit Gold einzudecken. In Deutschland ist es bereits seit Monaten für Privatpersonen schwierig, bei der Hausbank Gold zu erwerben, die Wartelisten sind lang. Man kann diese Flucht in Gold zunehmend als Indikator für kommende, schwierigere Zeiten sehen. Der Preisanstieg bei Gold seit Mittwoch unterstreicht das.

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