Donnerstag, 5. Februar 2009

Merkel verteidigt den Holocaust gegenüber dem Papst

Der Zentralrat der Juden spricht unserer Bundeskanzlerin "Hochachtung und Anerkennung" für ihr engagiertes Verhalten gegenüber dem Papst aus. Merkel hatte ungewohnt deutlich vom Papst eine klare Stellungnahme zur Aufhebung der Exkommunikation für den Engländer Williamson gefordert, und nicht, wie sonst üblich, über den Weg der Botschafter.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass Merkel offensichtlich jeglichen Bezug zur Realität verloren hat. Einerseits, wie in mehreren Diskussionen angesprochen, die Teilung Staat/Kirche, über die sich Merkel damit hinweg gesetzt hat, zum anderen die Bedeutung dessen, was der Papst macht oder auch nicht.
Als Tochter eines Pfarrers sollte sie das notwendige Feingefühl eigentlich haben bzw. dieses nicht vergessen haben.

Merkel scheint immer öfter und immer deutlicher über den Dingen zu schweben...obwohl u.a. Irland den EU-Vertrag abgelehnt hat, zeigt sie sich weiterhin optimistisch, dass dieser Knebelvertrag doch noch verabschiedet wird, und nun will sie einem Papst erklären, was er zu tun hat... das wird ja immer besser.
Nicht das ich nun allzu viel für die Kirche übrig habe, aber dass sich ein Papst von einer Merkel den Weg zeigen lassen muss... . Da hat die ausländische Presse nun einen Grund mehr, sich über unsere Bundeskanzlerin lustig zu machen. Den Spitznamen "Madame No" hat sie ja schon länger. Dieser Spitzname trifft allerdings nicht zu, wenn es um israelische/jüdische Angelegenheiten geht, da scheint ihr nichts unmöglich zu sein, wie weltfremd sie damit auch erscheinen mag.


Übrigens... der Zentralrat der Juden, kurz ZdJ, ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und ist somit gesetzlich hier in Deutschland verankert. Natürlich mit den entsprechenden Hoheitsrechten, die nicht nur im jährlichen Empfang von Millionenbeträgen bestehen. Darüber hinaus kann sich Merkel mit ihrer Kriecherei immer auf den Staatsvertrag von 2003 berufen... sie darf nicht nur so handeln, sie muss es auch.
Dies kann bei Interesse auf den Webseiten des ZdJ nachgelesen werden:
http://www.zentralratdjuden.de/...

Angesichts dieser Situation MUSSTE Merkel den Papst ja sogar kritisieren... ist es doch schließlich so im Staatsvertrag festgehalten.

Also sollte sich niemand wundern, wenn einem das Tun und Handeln unserer Regierung nicht ganz "kosher" vorkommt und Objektivität in der Sache vermissen lässt. Übrigens auch nicht beim Springer-Verlag, da steht ein ähnlicher Passus in den Unternehmensgrundsätzen:
http://www.axelspringer.de/...


Die Eskalation in dieser Sache und die Art und Weise, wie unsere Presse dieses Thema in den Vordergrund schiebt, lässt fast die Vermutung aufkommen, dass diese Sache bewusst in Szene gesetzt wurde, um von der übertriebenen Härte Israels im Gaza-Krieg abzulenken.

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